Bereits seit der Antike fasziniert das Vergolden die Menschheit. Als Vergolden bezeichnet man das Überziehen metallischer und nichtmetallischer Gegenstände mit Gold, Goldlegierungen und anderen dekorativen Metallschichten.

Das traditionelle Handwerk des Vergolders besteht im Aufbringen von Blattmetallen auf Werkstücke, im Unterschied etwa zu deren Beschichtung mit Metalleffektpigment (Muschelgold, „Goldbronze“), die zum Handwerk des Malers gehört.

Gold ist nicht nur von edlem Aussehen, sondern auch eines der korrosionsbeständigsten Metalle. In reiner Form ist es für Bauteile und Alltagsgegenstände schlecht geeignet, weil es selten und teuer ist sowie eine geringe Festigkeit besitzt. In den meisten Fällen wird als Überzugswerkstoff eine für den jeweiligen Zweck geeignete Goldlegierung gewählt. Die Goldlegierungen unterscheiden sich in der Farbe: Rotgold, Gelbgold, Weißgold und Rosé.

Historisch gesehen sind die wichtigsten Funktionen von Goldschichten und -überzügen:

  • Dekoratives Aussehen
  • Werthaltiges und prestigeträchtiges Aussehen
  • Bedeutung für Kulthandlungen und Religion
  • Korrosionsbeständigkeit

 

Nachfolgend sehen sie einige mögliche Einsatzgebiete:

Kunsvoll vergoldeter Spielgelrahmen

Akzente mit Gold im Firmenschild des Landhotels Hirschen in Erlinsbach

Gold auf Schmiedeeisen der katholischen Kirche in Erlinsbach

Ein "Windschutz" ist für das feine Blattgold unentbehrlich

Das Blattgold wird mit einem Pinsel vorsichtig aufgetragen

Eine weitere Anwendung von Blattgold um Akzente zu setzen

Als Highlight für eine Malerei auf der Dachuntersicht eignet sich Blattgold ebenfalls

Blattgold im "Überfluss" an einer sakralen Kirchenfigur